Copolymerisation
Bei der Polymerisation können auch verschiedene Monomere genutzt werden.
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Merke
Die Bildung eines Polymerisats aus mindestens zwei verschiedenen Monomeren bezeichnet man als Copolymerisation.
Man unterscheidet verschiedene Arten von Copolymerisaten.
- statistische Copolymere: die verschiedenen Monomere wechseln sich unregelmäßig ab
- Blockcopolymere: Abschnitte von gleichen Monomeren folgen aufeinander
- Pfropfcopolymere: zuerst wird ein lineares Polymer synthetisiert, an dessen Doppelbindungen Ketten eines oder mehrerer anderer Polymere "aufgepfropft" werden
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Info
Häufig werden Monomere mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften verknüpft.
Dadurch kann man die Eigenschaften des Copolymerisats stark beeinflussen und nahezu frei zusammenstellen.
Dadurch kann man die Eigenschaften des Copolymerisats stark beeinflussen und nahezu frei zusammenstellen.
Beispiele
- Styrol-Acrylnitril (SAN) besteht aus Styrol- und Acrylnitril-Monomeren.
Man erhält einen harten, bruchfesten Kunststoff, der sich für stabile Flaschen, Spielzeug oder Gehäuse eignet. - Acrylnitril/Butadien/Styrol (ABS) besteht aus Acrylnitril-, Buta-1,3-dien- und Styrol-Monomeren.
Das Copolymerisats ist stabil, chemikalienbeständig und schwer zerbrechlich. Man findet es in Lego-Steinen, Autoteilen, Rohren und Elektrogeräten.
Das gezielte Steuern der Eigenschaften führt dazu, dass Mischungen entstehen können, die sowohl thermoplastische als auch duroplastische Merkmale aufweisen.