Thermoplasten
Thermoplasten sind Kunststoffe, die sich ab bestimmten Temperaturen verformen lassen.
Sie gehen beim Erhitzen vom festen in einen zähflüssigen Zustand über.
Struktur
Thermoplasten bestehen aus langkettigen, unverzweigten Makromolekülen. Häufig finden sich teilkristalline Strukturen (rot).
- Teilkristalline Thermoplasten besitzen Bereiche, in denen die Molekülketten parallel zueinander verlaufen (rot dargestellt).
- Bei amorphen Thermoplasten findet man hingegen nur ungeordnete, verknäulte Strukturen.
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Info
Je mehr kristalline Bereiche aufzufinden sind, desto spröder ist der Thermoplast.
Die zwischenmolekularen Kräfte sind dann besonders wirksam.
Die zwischenmolekularen Kräfte sind dann besonders wirksam.
Struktur bestimmt die Eigenschaft
Zwischen den Molekülen wirken Wasserstoffbrückenbindungen und Van-der-Waals-Wechselwirkungen.
Beim Erhitzen geraten die Moleküle in Schwingungen und überwinden die Anziehungskräfte. Dadurch können die langen Ketten aneinander vorbeigleiten.
Der Thermoplast erweicht und schmilzt.
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Merke
Thermoplasten sind unverzweigte Makromoleküle.
Beim Erhitzen lösen sich die intermolekularen Bindungen und der Kunststoff wird weich und plastisch verformbar.
Beim Erhitzen lösen sich die intermolekularen Bindungen und der Kunststoff wird weich und plastisch verformbar.