Historischer Hintergrund
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts befand sich das Leben der Menschen im Wandel.Die Märzrevolution von 1848 ließ vor allem Enttäuschung zurück, die Revolutionäre konnten ihre hochgesteckten Ziele schließlich nicht umsetzen.
Durch die fortschreitende Industrialisierung wurden viele einfache Arbeiten, die zuvor von Menschen verrichtet wurden, von Maschinen übernommen.
Die arbeitslose Landbevölkerung flüchtete in die Städte, doch auch hier gab es nicht genügend Arbeitsplätze.
Anders als andere Länder bestand Deutschland noch aus zahlreichen Einzelstaaten.
Die fehlende nationale Einheit sowie die gescheiterte Revolution waren maßgeblich für das Lebensgefühl der Menschen in dieser Zeit.
Spannungen entstehen in dieser Zeit zwischen den wohlhabenden Bürgern und den armen Arbeitern.
Außerdem wird das christliche Weltbild, aber auch traditionelle Werte, durch neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse infrage gestellt.