Empfindsamkeit
Die Empfindsamkeit ist eine Bewegung in der Literaturepoche der Aufklärung, die ca. zwischen 1740 und 1780 einzuordnen ist.Sie ergänzt die Rationalität der Aufklärer mit Empfindungen und Emotionen.
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Merke
Die Empfindsamkeit stellt keine Gegenbewegung, sondern vielmehr eine Erweiterung der Aufklärung dar.
Historischer Hintergrund
Die Empfindsamkeit hat einen religiösen Ursprung.Die strengen Regeln der Kirche führten zu der Strömung des Pietismus (Herzensfrömmigkeit).
Im Mittelpunkt stand die Fähigkeit zu fühlen und zu empfinden.
Merkmale
- gefühlvolle Wörter
- metaphorische Wendungen
- intensiver Ausdruck der Gefühle
- Nächstenliebe, Freundschaft
- Naturliebe
Vertreter
- Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803)
- Matthias Claudius (1740-1815)
- Ludwig Heinrich Hölty (1748-1776)
- Johann Heinrich Voß (1751-1826)
- Sophie von La Roche (1730-1807)
Werke
- Abendlied (1778) - Claudius
- Messias (1748-1773) - Klopstock
- Hermanns Schlacht (1769) - Klopstock
- Luise (1783/84) - Voß
- Gedichte (1782/83) - Hölty
- Der Zürchersee (1771) - Klopstock
- Die frühen Gräber (1771) - Klopstock
- Der Wandsbecker Bothe (1771/75) - Claudius